Jugendweiheklettern April 2010
Vorbemerkung der Redaktion: Dieser Bericht könnte konfus sein. Das liegt daran, dass es eine Gemeinschaftsprodutkion ist, und auch Menschen daran mitgewirkt haben, die am Wochenende gar nicht dabei waren :-)
Oybin war wirklich sehr schön, wir haben viel Spaß gehabt und haben das Kinderbetreuen nicht bereut. Die Verlustrate an Kindern ist trotz manipulierten Gurtes gering geblieben :-) das ist doch ein super Gewicht, aber hallo.
Jetzt hört’s bei mir auf. Ich bin sprachlos… blub… was hatten wir? jup blub? JUPJUPJUPJUP
hust Salat machen irgendwas, habsch ni verstanden… Tschüsssi, tschüüüss. Kurze Frage, haben wir die beiden (Martha und Niklas, Anm. d. Red) jetzt importiert oder warum sind die beiden jetz noch hier? Haste das gehört, das war’n Kompliment. Also entweder sind mer harmloser geworden oder die Kinder sind einfach abgehärteter!
Wie beginnt man sonen Bericht eigentlich? Wir haben ja mal gar keine Ahnung und sind der Meinung, dass sowas (Berichte schreiben, Anm. d. Red.) Leute machen sollten, die davon Ahnung ham! Aber wir könn’ uns das ja ni aussuchen… Tini hat sich mit dem Typen schon unterhalten, der hier immer mal rumhängt und den aba keiner richtig kennt… toll wa? Jetzt isser gegangen, und sie hat garni gefragt, wer er denn nu is… grad geht’s irgendwie um Arbeit und Lachen und keine Ahnung (Das merkt man, Anm. d. Red). jetz werden Nummern getauscht, wobei auch festgestellt wurde, dass Kaddy von keinem hier die Nummer hat… sicher hat sie die alle gelöscht, damit sie arglos abends bei Telefonterror ohne Gewissensbisse auflegen kann, weil sie ja ni weiß wer da anruft ;D
Ich war zwar nicht mit in Oybin, aber deshalb kann ich vielleicht umso besser darüber schreiben. (Ach, und das erzählst du uns erst jetzt? Anm. d. Red.)
Nachdem wir uns bereits am Mittwoch zuvor getroffen hatten um Gurte auszuteilen und organisatorische Unklarheiten auszuräumen; zu klären, was Hans für zahlreiche mehr oder weniger sinnvolle Seilkommandos genutzt hat, und die Jugendweihlinge auf mehr oder weniger chaotische Betreumenschen vorzubereiten, sind dann wider Erwarten trotzdem alle (d.h.: alle Jugendweihlinge, die auch am Mittwoch dabei waren, unsere zwei Gäste, und alle Klettergroupies die mitkommen wollten, ausgenommen diejenigen, die Aufgrund von Abi oder anderen Krankheiten verhindert waren, also eigentlich doch nicht alle. Anm. d. Red.) am Freitagnachmittag am Bahnhof Neustadt eingetroffen um die Reise nach Oybin anzutreten.
Nach einem kurzen Check der Anwesenheit stiegen wir komplett in den Zug nach Zittau. Trotz der Enge und der teils stehenden Reise kamen wir pünktlich an und konnten gleich mit dem Bus Richtung Ziel fahren. Endlich in der Alten Schule eingetroffen, bezogen wir die Zimmer bzw. das Matratzenlager und machten uns an die Arbeit, denn der Hunger machte sich bemerkbar. Nach langer Vorbereitung machten wir uns über Reis mit Gemüse und frischen Obstsalat als Nachtisch her. Die Küche wurde noch schnell geputzt und alle gingen mehr oder weniger erschöpft ins Bett.
Nach einer kurzen und turbulenten Nacht (O-Ton am nächsten Tag: „wir waren aber ganz leise in unserem Zimmer: er kann es bezeugen, und er, und er, und sie auch“ - Moment mal? Anm. d. Red.) war Frühstücken an der Tagesordnung. Der heutige Tag war vielversprechend. Das normalerweise vernebelte und feuchte morgendliche Oybin wurde von der Sonne hell erstrahlt und lud förmlich zum Klettern ein. Unsere erste Wahl fiel auf die Mönchswand. Viele leichte und vielfältige Wege in herrlichstem Sonnenschein lockten uns und wir nahmen das Angebot gern an. Alle Kinder kletterten den Gipfel hoch und runter (Nun ja, meistens wurde Abgeseilt, Anm. d. Red.). Am frühen Abend machten wir uns bei untergehender Sonne auf den Rückweg, doch nicht der direkte Weg war geplant, sondern ein kleiner aber feiner Spaziergang rund um Oybin (klein? das waren bestimmt zwei Stunden härteste Wanderung!!1elf!, Anm. eines Jugendweihlings) . Geschafft und erschöpft kamen wir kurz nach Sonnenuntergang in unserer Unterkunft an und begannen, selbstgemachte Pizza zu backen. Diejenigen, die gerade kein Küchendienst hatten, konnten derweil Duschen gehen. Zum Nachtisch gab es Apfelmus mit Pfirsichgeschmack, die nimmersatten Betreumenschen durften ihren Resthunger mit Nudeln und roter Sauce stillen. Die Nacht verlief ruhiger als der vorhergehende und ging schnell vorbei.
Am nächsten und letzten Morgen wurde wieder geschlemmt. Frisch gestärkt packten wir unsere Sachen und putztes das Haus besenrein. Martha unterhielt uns mit einem schönen Klavierstück aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ und versüßte uns damit die Arbeit (einige beschwerten sich noch Tage später über den Ohrwurm, Anm. d. Red.). Endlich geschafft berateten (braten? berateteteten? was soll denn das für eine Zeitform sein? Am besten, wir einigen uns auf „berieten“, Anm. d. Red.) wir uns über das nächste und letzte Kletterziel für dieses Wochenende und entschieden uns für den Däumling und die Däumlingswarte.
So, hier bricht der Bericht ab. Aber die Redaktion hat sich ja eh schon so oft eingemischt, dass sie jetzt auch noch zu Ende schreiben kann, oder? Irgendwelche Beschwerden? Nix zu hören, dann mache ich hier weiter:
An diesen zwei Gipfeln, empfohlen durch unseren more-or-less-local-Guide Ralf, gab es sowohl für die eher erschöpften als auch die richtig angefixten Mitfahrenden passende Wege in verschiedenen Schwierigkeiten, für Totalverweigerer bot eine Hängematte eine prima Rückzugsgelegenheit. Das Wetter war beständig und erlaubte kurzärmlige Bekleidung, ohne dass man beim Klettern zu sehr ins Schwitzen geriet. Jens und Hans fanden dann noch einen Überfall von Däumlingswarte auf Däumling, der seltsamerweise weder im Gipfelbuch noch im Kletteführer zu finden war, und beschlossen, diesen als Projekt der AG Strange der Klettergruppe sogleich erstzubegehen. Für die Strangeness sorgte dabei der vollkommen unnötige Führungswechsel nach dem Übertfall, so etwa 2m unterhalb des Gipfelbuches des Däumlings. Wir sind gespannt, ob der Weg wirklich neu ist und anerkannt wird. Für Interessenten: es gibt dort auch noch eine Menge gezählter Begehungen auf Wege im 7er-Bereich.
Am Nachmittag mussten wir dann leider wieder zurück nach Oybin, kurz umziehen, die gepackten Sachen schultern und ab zur Bushaltestelle. Dort noch das ein oder andere Eis genossen und uns gemeinschaftlich in den Bus gezwängt. Von dem Rucksackberg im Kinderwagenbereich gibt es Photos, die unsere Künste als Statiker beweisen :-)
Im Zug nach Dresden wurde dann nicht nur die Nervbarkeit der Betreuer (insbesondere von Ariled und Hans) ausgetestet, sondern auch unsere Mitreisenden auf eine Geduldsprobe gestellt - nicht jeder mag 4 große und kleine Kinder die zusammen Becherkanon mit Trinkflaschen spielen :-)
Hier noch ein Link zu Jans Photos vom Kletterwochenende:
am computer erstellt und damit auch ohne unterschrift gültig