Gipfel für Kinder und Anfänger

Klettern mit Kindern und Jugendlichen ist anders! Speziell wenn man mit Gruppen unterwegs sein sollte stellt sich schnell die Frage nach einem geeigneten Kletterziel.
Dieses sollte möglichst verschiedene Qualitäten aufzeigen: Einerseits soll die Gesamtsituation möglichst übersichtlich sein, und das nicht nur am Fels selbst (Absicherung, Gipfelhöhe, Überschaubarkeit der Kletterwege), sondern auch auf dem Boden (Absturzgefahren, Übersichtlichkeit, ausreichend Platz). Darüber hinaus sollten auch auf dem Gipfel selbst genügend Menschen lagern können. Eine gute Erreichbarkeit des Kletterziels ist, vor allem mit kleineren Kindern, ebenfalls von Vorteil - schließlich geht es hier ums klettern und nicht ums wandern…

  • Fett gedruckte Gipfel sind aus unserer Sicht sehr gut geeignet für Klettern mit Kinder(gruppen) und Anfängern.
  • Ein Fragezeichen hinter dem Gipfelnamen bedeutet eine nur bedingte Eignung: vielleicht sind hier die Wege zu schwer, der Gipfel könnte zu hoch, das Gelände etwas unübersichtlich sein. Geht aber noch als kinderfreundlich durch.

WEHLEN


RATHEN


BRAND


SCHRAMMSTEINE


AFFENSTEINE


SCHMILKAER GEBIET


KLEINER ZSCHAND


GROSSER ZSCHAND


WILDENSTEINER GEBIET


HINTERHERMSDORFER GEBIET


GEBIET DER STEINE


BIELATAL


ERZGEBIRGSGRENZGEBIET


OSTROV


TISÁ


RÁJEC

Risse

Sandstein ist, im Gegensatz zu vielen anderen Gesteinsarten, von Rissen und Spalten in unterschiedlicher Breite durchzogen. Die ersten Kletterer hielten sich bei der klettertechnischen Erschließung des Elbsandsteingebirges zunächst an diese Kamine und Risse, weswegen heute viel dieser Wege schon sehr alt sind und zu den Klassikern des Kletterns in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz zählen.
Jörg Brutscher bietet als ausgewiesener Rißspezialist seit vielen Jahren Kurse in diesem Bereich für alle Interessierten an. Seine Empfehlungsliste zu Rißanstiegen der Sächsischen Schweiz findet ihr hier.
Des weiteren gibt es einen Kletterclub, der schon im Namen seine Vorliebe präsentiert: die Rißanstiegsfreunde. Auch diese haben eine Empfehlungsliste auf ihrer Homepage.

Baustellen

Eine Besonderheit des (nicht nur) sächsischen Bergsteigens sind die sogenannten Baustellen. Dabei überwindet der Vorsteiger eine schwierige Kletterstelle mit Hilfe seiner Mitkletterer. Im Regelwerk heißt es dazu: „Die Teilnehmer einer oder mehrerer Seilschaften dürfen sich gegenseitig unterstützen, wenn sie sich dabei wie bei der Kletterbewegung verhalten. Sie dürfen nur durch eine lose hängende Selbstsicherung mit dem Ring oder der Sicherungsschlinge verbunden sein oder durch weitere Kletterer gesichert werden. Das gilt auch für Probeversuche. Nachsteiger haben das Recht, die Unterstützungsstelle mit Seilhilfe zu überwinden. Die Teilnehmer müssen die Unterstützungsstelle durch Klettern über den Wegverlauf erreicht haben. Es ist nicht erforderlich, daß sie an der weiteren Begehung teilnehmen. Unterstützungsstellen sind im Kletterführer angegeben. Unterstützung an nicht im Kletterführer angegebener Stelle mindert den sportlichen Wert der Begehung.“

Auch hier gibt es die beste Zusammenstellung von (ausgiebigen) Baustellen wieder bei Jörg Brutscher. Sehr zu empfehlen auch seine Sammlung von Bauaktionen der letzten Jahre.